Montag, 27. Oktober 2014

Umhäkelte CDs

Großartige Idee, gerade gefunden auf makerist.de:
umhäkelte CDs!
Machen sich besonders gut vor dem Fenster, dann glitzert alles, wenn die Sonne drauf scheint. :-)


Sonntag, 26. Oktober 2014

Größentabelle für Filzschuhe

Nach dem letzten Post über Filzschuhe kommt hier nun wie versprochen die Größentabelle.
Bis jetzt bin ich damit immer sehr gut gefahren, die Schuhe haben immer gepasst.
Und selbst wenn sie mal ein wenig eng waren, waren sie innerhalb von einer halben Stunde eingetragen. Einfach ein dickes Paar Socken anziehen. ;-)



25
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36
Anschlag

22
24
24
26
26
28
28
28
30
30
30
32
offene
Reihen
25
25
27
27
27
27
27
29
29
31
33
33
geschlossene
Runden
17
17
16
17
18
19
20
19
21
21
21
23
cm (gewaschen)
18
18,5
19
19,5
20
20,5
21
21,5
22
22,5
23,5
24,5




37
38
39
40
41
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47
48
Anschlag

32
32
34
34
36
36
38
38
38
38
40
40
offene
Reihen
35
35
35
37
37
37
39
41
41
41
43
45
geschlossene
Runden
23
26
26
28
29
29
29
30
32
32
32
32
cm (gewaschen)
25,5
26,5
27
28
29
30
30,5
31,5
32
32,5
33
34

Viel Spaß beim Ausprobieren! :-)

Sonntag, 19. Oktober 2014

Filzschuh-Exzess

Nach langer Zeit melde ich mich aus der Versenkung zurück.
Mit Filzschuhen. Vielen Filzschuhen.
Insgesamt sind neun Paar zu stricken. Zweieinhalb Paar habe ich bereits.
Hier möchte ich euch meine Wolle vorstellen:





Bestellt habe ich das Ganze bei Wollfactory. Mit der Qualität bin ich recht zufrieden, die Wolle scheint stabil und ist gut mit Nadelstärke 8 zu verstricken.

Irgendwann stelle ich hier auch noch eine Größentabelle für Filzschuhe online, bis dahin muss es die Anleitung für Schuhe in Größe 37 tun. ;-)

Man nehme:

  • eine Rundstricknadel in Stärke 8
  • ein Nadelspiel in Stärke 8
  • 200g Filzwolle für Nadelstärke 8-9, Maschenprobe: 11 Maschen und 16 Reihen = 10x10cm

Zuerst die allgemeine Anleitung: Alles glatt rechts gestrickt.
Man strickt zuerst auf der Rundstricknadel die offen gestrickten Reihen. Nach einer ungeraden Reihenzahl verteilt man dann die Maschen gleichmäßig auf das Nadelspiel.
Hierbei aufpassen: Man nimmt gleich beim Verteilen der Maschen, also in der ersten geschlossenen Runde, zwei Maschen zu. Nämlich auf der späteren Sohle des Schuhs:
  • auf der zweiten Nadel zwischen der vorletzten und der letzten Masche eine rechte Masche verschränkt aus dem Querfaden heraus stricken
  • auf der dritten Nadel zwischen der ersten und zweiten Masche eine rechte Masche verschränkt aus dem Querfaden heraus stricken
Die Maschen sollten am Ende so verteilt sein, dass auf jeder Nadel gleich viele Maschen liegen. Ist die Maschenzahl nach den Zunahmen nicht durch 4 teilbar, liegt auf der zweiten und dritten Nadel jeweils eine Masche mehr.

Man strickt die angegebene Anzahl geschlossener Runden gerade nach oben. Wenn man diese Zahl erreicht hat, beginnt man mit der Abnahme für die Spitze, ebenso in geschlossenen Runden.
Dazu strickt man immer die ersten beiden Maschen auf der Nadel zusammen, bis auf jeder Nadel noch 2 Maschen liegen. Der Faden wird durch alle 8 Maschen gezogen und innen vernäht, wie bei der Sockenspitze.

SO! Nun Die Kurzanleitung für Größe 37:
  • 32 Maschen anschlagen
  • 35 Reihen offen stricken auf der Rundstricknadel
  • 23 Runden geschlossen stricken, dabei direkt in Runde 1 je eine Masche auf Nadel 2 und 3 an oben beschriebener Stelle aus dem Querfaden heraus stricken
  • Es befinden sich nun auf Nadel 1 = 8M, Nadel 2 = 9M, Nadel 3 = 9M, Nadel 4 = 8M.
  • Nach der angegebenen Anzahl geschlossener Maschen die Abnahmen wie oben beschrieben beginnen.
 So sollten eure Schuhe jetzt aussehen:







Anfangs habe ich die Naht hinten immer zugenäht. Mittlerweile bin ich dazu übergegangen, sie mit festen Maschen zusammen zu häkeln.
Wichtig hierbei ist, dass ihr den Schuh auf Links dreht, sonst habt ihr später eine ziemlich lustige spitze Kante nach außen gekehrt, sieht dann ziemlich windschnittig aus. ;-)
(An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an meine Mama, die war nämlich der Schussel, der dann die aerodynamischen Modelle gestrickt hat :-D )





Anschließend umhäkele ich dann ganz gerne noch den Einstieg mit drei Reihen fester Maschen, sieht irgendwie schicker und richtig nach Schuh aus. Außerdem macht es den Einstieg formstabiler.
Dazu den Schuh bitte wieder auf Rechts drehen!


Wichtig: Sollte sich der umhäkelte Rand seltsam wellen, habt ihr in zu viele Maschen gestochen (ist mir am Anfang mal passiert, sieht auch nach dem Filzen scheiße aus!). Dann das Ganze wieder aufziehen und nochmal von vorne beginnen. :-(
Bei meinen 37er Schuhen habe ich in jedere Reihe 37 feste Maschen und zum Ende jeder Reihe eine Kettmasche gehäkelt - nur so als Orientierung.




Und so sieht der Schuh fertig gestrickt und gehäkelt aus.
Anschließend wird er bei 40°C, mit zwei Tennisbällen, ein oder zwei Handtüchern, ganz normalem Waschmittel, OHNE Weichspüler und MIT diesen seltsamen Farb-Aufsaug-Tüchern aus dem Drogeriemarkt mit einem normalen Waschprogramm mit 1200 bis 1400 U gewaschen.
Wichtig: kein verkürztes Programm verwenden, sonst schrumpft der Schuh u.U. nicht komplett!
Nach Ende des Waaschgangs die Schuhe mit Zeitungspapier gut ausstopfen und in Form drücken.
Die Form, die ihr dem Schuh gebt, behält er auch bei!

IRGENDWANN, wenn ich alle 18 Schuhe gestrickt, umhäkelt, gewaschen und getrocknet habe, kommt das Ergebnis.
Bis dahin: ein Bild einiger meiner vorangegangenen Exemplare.


Schönen Sonntag noch! :-)

Dienstag, 14. Oktober 2014

Superman-Babysocken mit Cape - Teil 2

Hier kommt Teil 2 der Superman-Babysocken mit Cape!
Im Anschluss an die eigentlichen Socken habe ich zwei Capes gestrickt und anschließend angenäht.

Das Farbmuster von Logo und Streifen gibt es hier!

Equipment für Capes:
Goldene (kamelfarben? karamellfarben?) Sockenwolle von Regia, 6fädig
gestrickt mit zwei 2,5er Nadeln

How to strick a Cape:
28 Maschen auf eine Nadel aufnehmen und im "1 rechts, 1 links" Muster einen Lappen stricken. Dabei alle fünf Reihen an den beiden Rändern des Lappens zwei Maschen zusammenstricken, sodass eine Trapezform entsteht. Nach Erreichen der gewünschten Länge die Maschen abketten und den Lappen als Cape an der Socke entlang dem gelben Streifen annähen.

Das gestrickte Cape entlang der gelben Linie annähen.
Finales Fazit
Durch die Reduzierung der Farben auf parallel maximal zwei hat sich das befürchtete Gefrickel im Strickvorgang in Grenzen gehalten. Nach dem Stricken beginnt ja bekannterweise der eigentliche Spaß: Das Fädenverwahren. Pro Socke zähle ich in diesem Fall sieben zu verwahrende Fadenenden, was gemessen an der Größe des Sockens dann doch wieder im Gefrickel endet. Ich würde es dennoch wieder tun ;).

Die käuflich erwerbbaren Cape-Socken haben ein Cape aus gold glitzerndem Stoff, das ich kurzfristig nirgendwo auftreiben konnte. Allerdings vermute ich, dass mit diesem Glitzerstoff auch Besonderheiten beim Waschen zu beachten sind - vielleicht ist die hier vorgestellte Lösung mit gestricktem Cape dann sogar pflegeleichter. 

Sonntag, 12. Oktober 2014

Superman-Babysocken mit Cape - Teil 1

Ohje, schon wieder Babysachen. Zugegeben, aufgrund Größe und Abwechslung durchaus dankbare Strickprojekte! Diesmal sollen es Superman-Socken mit Cape werden, wie man sie auch hier (Think Geek) käuflich erwerben kann. ("Zehn Dollar Versand?! Das kann man doch bestimmt auch selbst machen...")

Equipment:
Blaue, rosa/rote und gelb/goldene 4-fädige Sockenwolle,
Nadelspiel mit Stärke 2,5er,
Dicke Wollnadel,
Lupe und chirurgische minimalinvasive Greifinstrumente.

How to strick a superman sock (Teil 1 ohne Cape):
Vier blaue Reihen Bündchen im "2 rechts, 1 links" Muster, der Rest des Sockens ist glatt rechts gestrickt (Farben wechseln ist aufregend genug). Am darauffolgenden gelben Streifen soll später das Cape angebracht werden. Es folgt ein Muster mit blau/gelben diagonalen Streifen und die Diamant-förmige Basis des Supermanlogos. Für die Ferse und Sockenspitze habe ich eine dritte Farbe eingeführt. Der rosa Rand des Logos und der Buchstabe in dessen Mitte habe ich im Nachhinein aufgestickt.

 

 


Dreifarbig Stricken?! Ein Workaround:
Ich hatte ursprünglich angedacht, das Superman-Logo dreifarbig zu stricken. Schnell kommt man hier in das Dilemma, Fäden auf der Rückseite mitzuführen, solange sie nicht gebraucht werden.
Je nach dem, mit welcher Konsequenz, Sorgfalt und Muskelkraft man hier vorgeht, werden zwei unterschiedliche Ergebnisse erzielt:

  1. Man erhält ein flaschiges, Flokati-ähnliches Nest aus losen Fäden, in denen man mit den Zehen hängen bleibt, sobald man in die Socke zu schlüpfen versucht, oder
  2. Man erhält ein unelastisches Kontrukt, in das man mit viel Geschick zwar hinein, aber nicht mehr hinausschlüpfen kann. Als hätte man sich ein Knäuel Wolle (in diesem Fall: drei Käuel) fest um den Knöchel gewickelt.

Sockenstricken und Fadenwechsel sind in Kombination normalerweise ein rotes Tuch für mich. Hier also mein Workaround:
  • Anzahl der Farben minimieren und ggf. Details aufsticken oder aufhäkeln, geschehen bei der rosa Umrandung des Supermanlogos und beim Buchstaben.
  • Farben so häufig wie möglich im Muster wechseln und dabei Abstände von mehr als drei Maschen einer Farbe vermeiden. Die diagonalen Linien am Sockenschaft dienen genau diesem Zweck. 
  • Muss doch eine längere Durststrecke einer Farbe überwunden werden, den inaktiven Faden nach 2-3 Maschen mit dem aktiven Faden verzwirbeln, sodass keine großen Schlaufen auf der Rückseite entstehen (Zehenfalle!).
Im nächsten Teil gibt's das Muster als Pixelbildchen, außerdem Fotos vom finalen Produkt und auch der Sockeninnenseite - ohne Zehenfallen!

Dienstag, 7. Oktober 2014

Baby-Bommelmütze

Da sich das Patentmuster mittlerweile erfolgreich in mein Hirn eingebrannt hat (siehe Socken mit Patentmuster), kann und möchte ich damit gar nicht mehr aufhören. Erste Erfahrungen haben gezeigt, dass Strickstücke mit Patentmuster (jedenfalls bei meinen lockeren und krakeligen Maschen), äußerst dehnbar und super flauschig werden. Bei Socken vielleicht etwas zu viel des Guten, aber bei einer Mütze doch genau das passende.
Familienzuwachs an allen Ecken und Enden bietet zudem passenden Anlass.



Man nehme:
Baby Fine von Wolle Rödel, je ein Knäuel in grün und in weiß mit pastellfarbenen Sprenkel.
Ein Nadelspiel aus fünf 3,5er Nadeln

Schnellanleitung:
Ich nehme 70 Maschen auf vier Nadeln verteilt auf. Nach einem 2 Reihen hohem Bund (1 rechts, 1 links im Wechsel) beginne ich direkt mit dem Patentmuster, wobei die helle Wolle in den Vordergrund rücken soll. Dazu zuerst mit der hellen Wolle beginnen und eine ganze Reihe das "1 rechts, 1 links"-Muster beibehalten, jedoch die rechten Maschen rechts abstricken und die linken Maschen nur abheben. In der nächsten Reihe wird der Faden gewechselt und mit der dunklen Wolle die linken Maschen links abgestrickt und die rechten nur abgehoben.
Nach ca. 10 cm lege ich den dunklen Faden beiseite und stricke den Rest der Mütze (weiterhin 1 rechts, 1 links) mit heller Wolle zu Ende. Wie bei einer Sockenspitze nehme ich an vier Stellen alle paar Reihen Maschen ab.

Für die Ohrenschützer stricke ich zwei Dreiecke und umhäkele sie mit dunkler Wolle.

Aus den Wollresten wird ein Bommel. Ich habe dazu von einer Klorolle eine Scheibe abgeschnitten, mit Wolle umwickelt, das ganze aufgeschnitten, die kurzen Wollstücke vom Boden, Körper, Tisch eingesammelt, aufgehäuft und irgendwie nachträglich zusammengebunden.

Fazit:
Die Herstellung des namengebenden Bommels war eine Katastrophe. Der Point of Knack ist, den zusammenbindenden Faden vorher anzubringen, und zwar zwischen zwei Kartonschichten. Ha-ha!

Die Mütze habe ich zunächst auf einer Rundnadel begonnen, dann doch das Nadelspiel verwendet, alles fünfmal wieder aufgezogen bis ich letztendlich beim Nadelspiel geblieben bin. Die ersten zehn Reihen waren unglaublich wackelig aufgrund der gesamten 70 Maschen, als einige Zentimeter gestrickt waren, wurde es besser. Geduld, Geduld!